Und das ist ganz gut. Dadurch muss ich nämlich nicht so doll aufpassen.
Es tut doch wahrhaftig immer gut, wenn die Menschen, die man liebte, ein paar Monate oder Jahre später, also nachdem es nah war, wieder zu Menschen werden, anstatt immer die Denkmäler zu bleiben, zu denen man sie machte.
Aus diesem Grund (neben anderen Gründen) war es mir immer wichtig, Kontakt zu meinen vergangenen Lieben zu haben: Damit sie wieder Mensch werden können.
Gleichzeitig bleibt natürlich bei aller Dekonstruktion der Denkmäler auch die Seite an jenen Menschen erhalten, die einen einst verleitete, das Denkmal erst zu bauen.
Und so steckt man dann in zwei Zwickmühlen: Soll man das Denkmal wieder aufbauen, oder es sich stattdessen in den Trümmern gemütlich machen? Soll man sich freuen, das Liebenswerte an einem Menschen auch nach einer vielleicht schwierigen Trennung* sehen zu können, oder sich ärgern, dass alles wieder von vorne losgeht?
PS: In diesem Post sind Anspielungen auf 2 deutsche Bands enthalten.
Wir sind Helden und Jennifer Rostock?^^
Wir sind Helden stimmt, Jennifer Rostock kenne ich nicht. Ich glaube ich meinte “Jetzt geht wieder alles von vorne los” von Tocotronic. Gerade hab ich aber auch Trrrrmer von den Sternen gesehen. Keine Ahnung was ich damals meinte, ist ja 6 Jahre her