Im Film “Das letzte Einhorn” (Link geht zum Remake… sieht gut aus) gibt es eine Figur namens König Haggard, mit der ich mich immer gern identifziert habe.
Das fand ich immer komisch, denn es ist ein sehr trauriger Charakter…

König Haggard ist eigentlich der böse in dem Film. Er hat alle Einhörner gefangen und eingesperrt, mithilfe seines Stiers aus Flammen. Ursprünglich wollte er das wohl, um sich an ihrer Schönheit und Unschuld zu erfreuen, aber irgendwann war es nur noch eine Aufgabe, ein Zwang.
Insofern ist er genauso Täter wie Opfer, denn er ist durch die Aufgabe genauso gefangen wie die Einhörner, der Stier zwängt ihn in genauso feste Bahnen, wie er es mit den Einhörnern tut.

Gerade habe ich mit meiner wunderbaren Mitbewohnerin ein schönes Gespräch gehabt, und mir fiel darin auf, was an König Haggard neben dieser Tragik so interessant ist: Er hat angefangen, sich aus Liebe den Einhörnern zu widmen, aber am Ende wollte er sie nur noch besitzen. und wo Besitz ist, hat die Liebe nunmal keinen Platz.

Das erklärt nun weiß Gott nicht, warum ich mich mit der Figur so identifizieren konnte, aber zumindest, warum ich sie spannend finde.
Und zum Abschluss noch ein Zitat aus eben diesem Film, von Molly, die es zu Schmendrick sagt, als er an sich zweifelt. Ich habe es schon oft gesagt, denn es ist sehr wahr.

Du hast all die Kraft die du brauchst, wenn du nur wagst sie zu finden!

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