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Irgendwann verliebte ich mich in eine gute Freundin und wusste nicht weiter, denn sie wollte mich lieber als Freund denn als Geliebten.
Das fand ich schlimm, und stand vor dem Konflikt zwischen Freundschaft und Beziehung.
Es dauerte ungefähr ein Jahr, ein schweres Jahr, bis ich das ganze etwas anders sah. Im Grunde, so dachte ich dann, lieben wir uns doch, nur unterschiedlich (Liebe benutze ich recht weitläufig auch für Freunde, Familie und schöne Momente). Natürlich hätte ich das ganze gern körperlicher gestaltet, und vielleicht mehr Zeit mit ihr verbracht, aber eigentlich gab es ja durchaus eine große Schnittmenge von dem, was wir beide so wollten.
Also entschied ich mich, diese Schnittmenge einfach zu leben.
Das ganze verschärfte sich noch, als ich mich zeitgleich in eine andere Freundin verliebte. Diesmal also nicht das Thema “Was unterscheidet Freundschaft und Beziehung? “, sondern “Wie viele Menschen darf ich lieben?”.
Und auch in diesem Fall entschied ich mich, es zuzulassen.
Eine ganze Weile dachte ich “Nein, man kann nur einen Menschen lieben, du machst dir was vor”, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass das Konventionen sind, Abmachungen, und dass mein Gefühl nunmal gerade etwas ganz anderes sagt.
Beides sind Aspekte von freiem Lieben, wie ich es verstehe.
Sie ist frei, weil sie nichts verlangt, sondern nur da sein will, und sie ist frei, weil sie überall ist, wo sie nunmal ist.