02.05.2005 1:29
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Allgemein

Wie bei B. neulich zu lesen war, war er in der S-Bahn und fand es schön, dort zu sein, hat sich als Teil der alltäglichen Ewigkeit des Menschseins gefühlt.
Das hab ich nicht so ganz verstanden, aber es klang für mich nach ganz viel von dem, was ich unter freiem Lieben, oder eigentlich unter Lieben überhaupt verstehe: Den anderen erkennen, und dabei (evtl. in ihm/ihr) sich selbst erkennen.
Frei wird es dann, weil man dieses sich selbst erkennen und wen anders erkennen nicht exklusiv macht.

Jedenfalls gab er ein Beispiel (unter anderen):

Das Mädchen gegenüber war ein bischen zu krass geschminkt, machte aber einen hübschen linksalternativen Eindruck und hatte superkrass hellblaue Augen. Irgendwann während der Fahrt hat sie gegähnt, wie ein kleines Kind.

und dabei dachte ich: “Jau”, dachte ich, “das kenn ich, Gähnen ist wirklich sexy.”
Kurz darauf dachte ich: “Ne. Sexy is das gar nicht. Vielleicht süß?”
Aber süß sind auch Teddies (evtl.) und Kinderzeichnungen, aber irgendwie fehlt mir da ein Wort.

Wenn jemand etwas tut, und ich will unmittelbar Sex mit dieser Person (so vom Impuls her, ihr wisst schon), dann ist es sexy.
Wenn jemand etwas tut, und ich fühle in dem Moment große Liebe für die Person, sehe mich in ihr und vor allem auch sie, erkenne ihren und meinen Teil an der Weltenseele, Teil der alltäglichen Ewigkeit, was ist es denn dann?

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