23.01.2006 20:05
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Allgemein

Killefit hat es irgendwann kommentiert, dass es ihm so vorkäme, als ginge es bei poly darum, rational mit Gefühlen umzugehen, sie nicht so sehr zu fühlen, sondern eher… naja, vielleicht zu prozessieren. So hat er das nicht gesagt, aber das steckte da drin.

In gewisser Weise ist das wahr – Viele Gefühle legt man erstmal hin, tut zwei Schritte zurück, und schaut sich den Klumpatsch genauer an. Was ist Eifersucht? Was ist Besitzdenken? Wieviel Normativität steckt in diesem Gefühl, und wieviel bin wirklich? Gerade mit letzterer Frage habe ich gerade wieder zu tun, doch dazu ein andermal.

Aber, und um jenes Aber geht der Beitrag hier, aber es gibt Sachen, die sind einfach doch gleich. Und diese Sachen sind die Liebe.

Weil man heftig reagiert, wenn sie nicht erwidert wird, nicht genauso, nicht so wie man wollte. Da kann man den Erwartungsklumpen noch solange betrachten, es fühlt sich einfach scheiße an in einem.
Weil man traurig ist, wenn da plötzlich eine Distanz ist, wo vorher Liebe war, und man das “vorher” ganz fürchterlich vermisst.
Weil man immer zweifelt, wieviel da ist, wieviel da war, und… weiß auch nicht. Jedenfalls:

Ganz egal, um wieviele Leute es geht, mono oder poly, die Liebe bleibt mächtig, unversöhnlich und unkompromittierbar, und fängt einen mit wohlig weichen Pranken ein, um einen aufs Wesentliche zu stoßen.
Hoffentlich sind die guten Sachen auch gleich bei mono und poly.

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