25.02.2005 21:12
0 Kommentare »
Allgemein

Ich habe mich vorhin mit Powergirl getroffen, dem Mädchen, wo nicht nur die freie Liebe gescheitert ist, sondern auch ich.
Ich hatte sehr wenig Lust, sie zu treffen, in der letzten Zeit, hatte sie sehr krass verdrängt (was langfristig nicht gut ist, aber es ging irgendwie nicht anders), aber gerade war es sehr nett.
Und ganz abgesehen davon, dass es einfach echt richtig schön war, dass wir auch über uns geredet haben, uns dadurch nochmal wieder näher gekommen sind, gab es eine Sache, die ich sehr bedenkenswert fand.

Ich hab mich ja damals so geärgert, konnte so schlecht damit umgehen, weil ich das Gefühl hatte, dass wir beide gern wollten, zwischen uns alles stimmte, und sie sich aufgrund von irgendwelchen externen Gründen dagegen entschieden hat, das mit mir weiter laufen zu lassen.
Das gibt mir immer noch viel zu denken, aber sie hat dann gesagt, dass das im Grunde nicht so sehr anders ist von dem, was ich mache. Ich entscheide nämlich Dinge letztendlich aufgrund der Frage, ob sie mir guttun. Deswegen hab ich irgendwann den Kontakt zu Powergirl abgebrochen.
Sie hat das ähnlich entschieden, nur dass ihr Kriterium nicht war “es tut mir nicht gut” sondern “es tut uns nicht gut”, wobei “uns” hier sie und ihr Freund sind, für den sie sich halt entschieden hat.
Das ist sehr interessant. Das ist nämlich eigentlich auf sehr vielen Ebenen sehr ähnlich, was wir da machen. Es ist rational, es geht um die beste Option für das, was einem am Wichtigsten ist. Und für mich bin ich diese letzte Instanz, und für sie ist es ihre Beziehung.

Wer bin ich, darüber zu richten?

Kommentieren