02.03.2005 23:26
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Allgemein

Ich gebe ja den Menschen hier gern Pseudonyme, das finde ich sonst nicht richtig, und jetzt weiß ich nicht so recht… Ach, ich nehm einfach, was mir als erstes eingefallen ist.

Ich war nämlich gerade mit meiner Muse unterwegs, und es war dreierlei schön dabei.
Erstens gehen wir immer untergehakt. Das ist einerseits ein bisschen altmodisch und vielleicht sogar archaisch, aber es ist auch schön. Und das Schöne überwiegt, deswegen gehe ich gern so mit ihr und freue mich, wenn uns ein Rentnerpärchen entgegenkommt, was auch so geht.
Zweitens war es von der Atmosphäre so schön, dass ich ihr sagte: “Manchmal bin ich ein bisschen verliebt in dich. Im positivst möglichen Wortsinn”. Und obwohl mir (und sicher auch ihr) klar war, dass ein Superlativ von positiv völligster Unfug ist, war ihr auch klar, wie ich das meinte, und sie hat sich gefreut und gut. Schön.
Drittens waren wir dann mit geschmuggelten Süßigkeiten im Kino und haben “Wenn Träume fliegen lernen” gesehen, und haben beide viel geweint.
Warum weint man eigentlich im Kino? Also, manchmal ist es klar, da sind die Filme traurig, aber a) sind sie meist nicht trauiger als die Realität und b) weint man, so wie wir beide heute, auch wenn es ganz besonders schön ist.
Liegt es an der Dunkelheit? Am Mit-Sich-So-Allein-Sein-Obwohl-Viele-Dabei-Sind? Oder weil das Leben auf der Leinwand immer so gut ist, so rund und schön?
Ich weiß es nicht. Gerade bei diesem Film habe ich immens viel geweint. Naja. Aber wie eine andere Freundin von mir gern bei mir anmahnt: Ich muss auch nicht alles verstehen. Manchmal darf ich auch einfach nur fühlen.

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