Männer, so sagt man oft, und es ist wohl auch was dran, tun gern etwas. Das fängt an bei Spielen (lieber Tätigkeitsspiele als Rollenspiele), geht über Problemlöseverhalten (lieber die Lösung finden als über das Problem sprechen) bis hin zu Rollenverteilungen bei Sexualität.
All diese Dinge sind sicherlich nur zum Teil genetisch, und das meiste davon ist nur bedingt wünschenswert (und auch nur bedingt richtig, weil ich hier nur den Stereotyp beschreibe), aber in jedem Fall gehört dazu auch das Freizeitverhalten.
Männer tun etwas. Männer treffen sich und spielen Computer. Oder meinetwegen Brettspiele, aber klassischerweise geht es da ja eher ums Reden, und der Männerstereotyp redet ja bekanntlich nicht.
Vielleicht hab ich deswegen auch wenig Männerfreundschaften, oder empfinde die Männer, die ich mag, als nicht so klassisch männlich (inklusive mir).
Umso schöner, wenn man sich dann eben doch mit einem Mann trifft, und einfach quatscht. Man zwar über Tätigkeiten quatscht, und sogar über Spiele, also eigentlich doch dem Stereotyp entspricht, aber immerhin quatscht.
Gutes erstes Treffen mit B. Sehr nett. Vielen Dank auch nochmal.
Und dann definiert sich dieser Aspekt von “Allein”, der für ihn und mich zu Männlichkeit gehört, plötzlich über die Tatsache, dass man sich eben vom Stereotyp entfernt fühlt, “sein eigenes Ding macht”. Paradox.