29.10.2005 23:00
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Allgemein

Letztens, im Gespräch mit meinem Mitbewohner, sprachen wir über die Entwicklung der Menschheit. Nein, das war nicht das gleiche Gespräch wie über die deutsche Staatsverschuldung, wir haben sowas öfter.
Jedenfalls äußerte ich, Optimist der ich eben bin, eine gewisse Zuversicht, dass Eifersucht über kurz oder lang verschwinden werde. Und danach dann der Hass.
Störgefühl für Störgefühl, so meinte ich, würde die Menschheit schon besser werden.

Grammatikfreunden wird der Wechsel vom Konjunktiv 1 zum Konjunktiv 2 aufgefallen sein – am Ende des Gesprächs war ich nämlich nicht mehr so überzeugt davon.
Mein Mitbewohner bat mich um ein Beispiel einer schlechten menschlichen Eigenschaft, derer sich die Menschheit entledigt hätte.
Mir fiel keins ein. Trist. Sicher, es gibt Dinge, die es viel weniger gibt: Sklaverei, Todesstrafe. Das ist gut. Aber grundlegende Eigenschaften (Diskriminierung, Rachsucht) waren davon irgendwie nicht betroffen…

Aber immerhin! Ulrich Speck von der Zeit bloggt und zitiert aus dem Human Security Report:

The number of armed conflicts has declined by more than 40% since 1992. The deadliest conflicts (those with 1000 or more battle-deaths) dropped even more dramatically––by 80%.

Immerhin.

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