25.01.2005 22:14
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Leben
Lieben

Ich sang gestern ein wenig bei der Arbeit, oder summte, ich weiß gar nicht genau, und man frug mich, ob ich denn verliebt sei.
Ich war kurz davor Nein zu sagen, bis ich nochmal darüber nachdachte, um dann zu merken: Ich bin verliebt. In mindestens 4 Personen.
In eine mit ein bisschen Sehnsucht, vielleicht sogar Reue, in eine mit einem leicht verwunderten Lächeln, in eine voller Vorfreude, in eine mit ganz viel Unsicherheit und dem Wunsch nach mehr Verständnis.
Vielleicht würden mir noch mehr Menschen einfallen. Oder keine Menschen, sondern Situationen. Oder so.

Jedenfalls war ich dann sehr glücklich, weil ich vor, naja, 4 Jahren eine solche Situation schlimm gefunden hätte (“Aber mit wem will ich denn jetzt eine Beziehung…?”), und jetzt sehr genieße, mich an meiner Liebe für diese Menschen erfreue, wenn sie da ist, und ihr nicht nachtrauere, wenn sie nicht da ist.
So sollte man übrigens auch Leben und Tod sehen, wenn ich das hier mal periphererweise bemerken darf.
Denn wenn die Liebe “stirbt”*, ist das in gewisser Weise genau so schlimm, wie wenn ein mensch stirbt. Aber beides gilt es hinzunehmen, denn ändern kann man es nicht. Vielleicht gehört es sogar dazu.

*Wenn sie das tut. In gewisser Weise, so kommt es mir vor, vergeht Liebe nicht, sondern verwandelt sich nur. Da bin ich noch sehr unsicher.

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