09.03.2006 14:26
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Allgemein

Ich wurde vor einiger Zeit in einem Kommentar auf die Positionierung der grünen Jugend zum Thema Monogamie aufmerksam gemacht.

Wie das so ist mit jungen Politiktreibenden, der eigentlich Standpunkt ist etwas kühn, und, wenn man ehrlich ist, auch etwas populistisch formuliert. Nichtsdestotrotz tut sich da was, weil das Schlagwort “Homo-Ehe” zum Glück langsam etwas abgedroschen ist, und, weil man nichts Neues findet, die tatsächliche Vielfalt mal dran ist.

Homo-Ehe finde ich nämlich zwar auf individueller Ebene für viele Leute schön, gesellschaftlich aber ist es eigentlich der gleiche patriarchale Strukturenmist, die gleichen Konzepte von Besitz und Vertragsdenken, von Ewigkeit, kurz: vom romantischen Ideal, die in Ehe halt so drinstecken.

Dementsprechend bin ich erfreut, wenn eine der großen Parteien (ich bin mal so frei) sich diesem Thema annimmt. Oder doch mit dem Genitiv? Keine Ahnung.
Im Blog der grünen Jugend entfoch das Thema jedenfalls eine stiebende Diskussion, mit den üblichen Parolen von beiden Seiten (interessanterweise direkt im Leserbrief, um den der Blogeintrag geht, auch so Bibelgesummse von Recht und Ordnung – da wird mir ja immer kalt) und viel zu viel Beiträgen, um sie alle zu lesen, aber zum Drüberschauen und sich freuen, was so geht, ist es sehr nett.

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