23.03.2006 23:39
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Allgemein

Daniel Dareus

Wie im Himmel” spielt in einer ähnlichen Liga wie “Urlaub vom Leben“, spielt aber teils ein anderes Spiel.

Urlaub vom Leben geht von der Alltäglichkeit aus und entdeckt darin die Schönheit. Gleichzeitig wird eben jene Schönheit als schwer zu sehen beschrieben, und als Geheimnis, das zwar alle kennen, aber niemand verrät.
Wie im Himmel illustriert die Alltäglichkeit als Kontrast zu hochtrabenden Träumen, und bricht erst mit einem Alltäglichkeitsideal, indem es Schicksale einstreut, aber schlussendlich kommt auch Wie im Himmel zur gleichen Folgerung.

Thema ist in beiden Filmen (und wie eigentlich in jedem guten Film) das, was Menschen menschlich macht, und Kay Pollak (Regie) lässt die Musik die Erzählerin sein.

Und wie sie erzählt… obwohl der Film insgesamt pompöser daherkommt, und es sicherlich Menschen gibt, die ihn kitschig oder gar platt finden, er trifft einfach mittenrein.

Ich empfehle ihn sehr – ich finde gerade nicht so schöne und beeindruckte Worte wie für Urlaub vom Leben, aber ich habe selten in einem Film so viel geweint, obwohl er nicht traurig war.

Aber auch hier ist es vor allem die Charakterentwicklung, die den Film trägt, wieder ist es eine eigentlich schlichte Geschichte, die mich bewegt, weil die Menschen darin einfach Menschen sind.
What Menschsein is all about.

Alle Menschen wären schön,
man würde fast von ihnen blind.
PS: Wegen der Sache, die die Hauptdarstellerin manchmal mit ihrer Zunge macht, habe ich mich schonmal verliebt.

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