Hallo liebes Blog.
Hoffentlich geht es dir gut, lange nicht gesehen.
Ich habe dir leider wenig zu berichten.
Oder nein, eigentlich stimmt das gar nicht. Fasste ich in kurze Worte, was mir so passiert, klänge es nach einer gehörigen Portion Leben.
Die Zutat Zeit schmeckte bei dieser Portion ziemlich bitter, nach Arbeit, obschon mit einer kräftigen Note von Selbstverwirklichung, aber doch nach Arbeit, nach morgens aufwachen und erst denken “Eigentlich könntest du den Abfragehash zufällig generieren, dann müsstest du ihn aber speichern”, und dann erst “J., du spinnst, es ist 7:50, denk normale Dinge”. Schweres Gericht.
Aber die Soße schmeckte richtig, richtig gut, schmeckte lemonig nach frisch verliebt, nach cremiger Nähe, und schmeckte (wie das so ist, wenn man nach der einen richtigen Zutat greift, kommt der Rest von ganz allein) nach Flirts und Haut und Nähe mit noch ein paar Menschen, schmeckte ein bisschen aufregend, und duftete nach Polylifestyle, ohne dabei zu mächtig zu sein.
Und als Beilage wärmte ich nach wie vor auf, dass Alles gut ist, wirklich alles, und ich meine, hey, wie könnte es da nicht schmecken?
Das Ganze würde heiß serviert, wäre etwas kompliziert zu essen, läge einem ne Weile durchaus schwer im Magen, aber ich glaube, es nährte mich gut.
Und ich bin gespannt aufs Dessert.