14.02.2005 14:41
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Allgemein

Gerade blätterte ich ein wenig in Watzlawicks “Anleitung zum Unglücklichsein“, und er erzählt dort über Vermeidungsverhalten, dass gleichzeitig verstärkt und hindert. Wenn nämlich ein Pferd, dass eine Weile immer nach einem Summton einen Stromschlag an den Fuß bekommen hat, irgendwann automatisch den Fuß hebt, dann bekommt es keinen Stromschlag.
Allerdings wird es so auch nie herausfinden, ob überhaupt noch ein Stromschlag erfolgt.
Es ist also gefangen in seiner konstruierten Wirklichkeit, seinem Glauben, wenn man so will. Die Erfahrung, keinen Stromschlag zu bekommen, verstärkt den Glauben an den Stromschlag.

Wenn nun so viele Leute nach dem einen richtigen Partner suchen, den für’s Leben, die große Liebe, dann werden sie natürlich oft enttäuscht. Aber diese Enttäuschung verstärkt nur die Rolle dieser Einen.
Die Erfahrung, sie nicht gefunden zu haben, verstärkt den Glauben daran, dass es sie geben muss. Immerhin beweist dass ja, dass die Eine ganz, ganz besonders ist, sonst wäre sie wohl kaum so schwer zu finden.

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