19.04.2005 19:29
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Allgemein

B. hat mir eine MD gemacht, das ist nett, und zwar mit Liedern, die meine Vergangenheit sind, das ist krass.
Damals, so 1999, war ich dabei, mich zu finden, dafür wird man in dem Alter bezahlt, und zu jenem Zwecke war ich gern allein in Discos. Oder überhaupt allein an Orten, die eigentlich Geselligkeit symbolisieren, irgendwie. Kinos gehen auch.
Lonestar-Aktionen hab ich das genannt, und ich finde den Namen immer noch gut, in gewisser Weise passt er vielleicht immer noch. Man ist dann ganz alleine da, aber fühlt sich dadurch eben unglaublich gut, im Sinne von schlecht. Also, es fühlt sich gut an, dass es so schlimm ist, alleine zu sein, irgendwie.
Dann blinken die Lichter auf und vor allem wieder ab, Menschen, die man nicht kennt, bewegen sich um einen herum, streifen einen, ohne wirklich zu berühren, und durch die Nähe dieser Fremden wird das Alleinsein noch verstärkt.
Und es fühlt sich gut an, dass alles so schlimm ist. Man ist ganz aufgehoben in der Einsamkeit, geborgen in der Leere oder so, ist zwar lone, aber eben auch star.

Gerade kommt dieses Gefühl wieder hoch. Ein Teil davon war nie weg, der Teil, der Menschen vor den Kopf stößt mit Befreiungsschlägen, der die Bindung scheut, noch mehr die Abhängigkeit, aber der andere, neuere Teil, der das Leben und die Menschen liebt, der Menschen, die mich kennen, wundern lassen wird, wenn sie sowas wie das hier lesen, scheint auf irgendwas zu warten. Auf irgendeine Erkenntnis, oder Entscheidung, oder Veränderung, it’s always one of those three, and sometimes combinations, isn’t it?

They keep calling me.

Ich will mal weg hier, glaub ich. Der Teil ist nämlich gar nicht gut. Ich mag ihn nicht mehr.

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