01.07.2005 14:02
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Allgemein

“Nichts bereuen” von Benjamin Quabeck sortiere ich so grob in die Anfangszeit meiner ideologischen Neuerfindung, wenn man so will.
Ich finde ihn, nicht nur wegen unglaublichem Soundtrack und verspielter Kameraeinstellungen, und trotzdem er im Grunde die Geschichte der “Einen” erzählt, unglaublich gut, weil er so authentisch bleibt, weil er eben nicht romantisiert.

Jetzt sah ich ihn wieder, und war sehr in die Szene verliebt, in der Daniel und Maria die ersten Aufregungen erlebt haben und gemeinsam Schwebebahn fahren.
“Wohin fahren wir eigentlich?” fragt er.
“Wir fahren einfach”.
Sie reden dann ein bisschen über die Liebe, darüber, dass (so Daniel) das ganze von so viel abhängt, von den richtigen Worten, der richtigen Frisur, sogar dem Wetter. Und dass das nämlich wie ein Lottogewinn ist.
Diese Einstellung ist mir natürlich nicht so recht, ist zu fatalistisch und fremdgesteuert, und für mich steckte all das in Marias Antwort.
“Hm”.

Daniel merkt das auch, damit kommt er nicht an, und er fragt, weil er das bei Luca, seiner “Einen” so toll fand,
“Kannst du eigentlich im Stehen pinkeln?”
“Bähh!”
sagt sie, und auch das trifft total.
“Ich bin nicht sie”, heißt das übersetzt, niemand ist sie, und sie ist nicht du. Immer wieder neu.

Der alte Mann, den Daniel beim Zivi betreut, sagt es am Ende: “Mach doch einfach was du willst.”

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