05.11.2005 22:27
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Allgemein

“Guck mal, Mami, 2 Schwäne!”
“Ja, die sind zu zweit.”
“Und da, die 3 Frauen!”
“Jaja, die sind zu dritt.”
“Und der Junge da vorne? Der ist ja ganz allein.”
“Tja, mein Schatz. Der ist zu erst.”

Heute fing meine Ausbildung an, und in irgendeinem Aufzählungskontext produzierte mein Ausbilder zu zweit und zuerst in einem Satz.
Gefällt mir super! Weil es nämlich eine Reinterpretation des Alleinseins sprachlich aufzeigt, die ich ja sehr spüre. Beim Alleinsein ist man sich selbst nahe, man muss nie verhandeln. Ich bin immer zuerst. Nice.
Das soll jetzt gar nicht blöd und verbittert klingen: Ich halte diese Nähe zu sich selbst (solange es kein Egozentrismus wird) für eine der geilsten Sachen am Alleine leben, und auch für eine, die es in maßvollen Maßen auch in Beziehungen zu retten gilt.

Weil Lieben halt immer bei sich selber anfängt. Für beide. Und da ist dann auch wieder das “zu zweit”.

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