28.12.2005 1:59
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Allgemein

Irgendwie kenne ich wirklich niemanden, der Menschen so viel berührt wie ich.
Für mich gehört das zur Sympathie dazu: Was oder wen ich mag, will ich berühren. Das geht unweigerlich und relativ schnell, und Menschen, die ich nicht mag, will ich nicht berühren, die können noch so sexy/ weich/ unbehaart sein.
Berühren will ich nur jene, die mir wichtig sind. Sympathisch sind.

Das ist keineswegs sexuell, obwohl auch Sexualität nicht ausgeschlossen ist, natürlich, sondern erstmal nur… tja. Nah, denke ich. Die Haut ist ein flottes Gefährt zur Nähe.
Und deswegen berühre ich Menschen gern. Umarme sie zur Begrüßung, streichle ihre Hände, fasse sie an die Schulter, lege einen Hand auf ihren Rücken, um sie sanft hinabgleiten zu lassen, als sanften Abschiedsgruß der Hand zum Rücken, oder küsse sie sogar auf die Wange. Letzteres selten, nur wenn es gerade ganz besonders schön war.

Aber was bedeutet es, dass ich wirklich niemanden kenne, der das in diesem Ausmaß mag, wie ich es mag…? Also, klar, erstmal bedeutet das nur, dass ich oft frustriert werde. Der Impact auf mich ist eine Einschränkung.
Bislang hat sich zwar noch niemand wirklich beschwert, aber als “touchy” oder “überkuschlig” wurde ich schon bezeichnet.
Der Impact auf andere ist somit im Zweifelsfall ein Gefühl von “Bui, J., nicht doch so nah, das ist mir zu viel”.

Und, völlig folgerichtig aus der Vorrede, ist dieses Gefühl eins der allerschlimmsten, die mir so begegnen können. “Du bist zu viel für mich”.
Natürlich immer noch ein kleines Stückchen besser als “Du bist zu wenig für mich”.

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