05.01.2006 13:31
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Allgemein

Mein Selbstverständnis hat sich irgendwie geändert, was das freie Lieben und Polyamory angeht.
Ohne es bewusst entschieden zu haben, stehe ich viel mehr dazu, ist es viel mehr eine Sache, von der ich erwarte, dass Leute sie halt schlucken, weniger eine Sache, bei der ich überlege, wie ich sie in angenehme Häppchen aufbereite.

Auf einer Zugfahrt vorgestern sprach ich mit einer freundlichen Tänzerin, und da ich auf dem Rückweg von Powergirl war, die ich besucht hatte, erzählte ich ein bisschen von der Situation, auch von unserer Vergangenheit, in der es ja immer ihren Freund hab.
“Ah, verstehe”, sagte die Tänzerin, aber ich bezweifelte das und sagte “Nein, nein, weißt du, ich bin Poly”, und erklärte es in kurzen Worten, “dass sie einen Freund hat ist mir gleich. Eigentlich finde ich es sogar gut, weil die beiden sich lieben und ich ohnehin lieber Secondary wäre”. Das fand sie seltsam (“For a traintalk”, sagte sie – wir haben 3 Sprachen miteinander gesprochen, was übrigens ganz schön cool war).

Und auf die Nachfrage eines Jungen (der sowohl der Freund einer Freundin einer Freundin wie auch der Freund eines Freundes ist), ob er mich interviewen dürfe, für eine Journalistenschulenbewerbung, er habe gehört ich blogge, habe ich nach ungewöhnlich kurzem Zögern den Link zum Blog in die Mail gepackt.

Schönen guten Tag, das bin ich. This is the new Selbstverständnis.

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