Vor einiger Zeit habe ich in der Psychotherapiepraxis, die meinem Ausbildungsinstitut angegliedert ist, Team gemacht, und der Klient hat etwas ungemein Schönes gesagt.
Er sagte, er habe ein Lieblingsbuch (welches tut hier nichts zur Sache), das habe ihn sehr bewegt, er habe es aber nie zu Ende gelesen… Es sei ihm zu eng geworden, zum Ende hin.
Ist das nicht wunderschön? Der Mann liebt ein Buch, das er aber gar nicht komplett kennt. Es ist so nah an ihm dran, dass es ihn einengt, das Buch ist so sehr er selbst, dass er es nicht aushält, zu wissen wie’s ausgeht… Oder er ist so sehr mit sich selbst konfrontiert, dass er, unabhängig vom Ende, schlicht aufhören musste.
Ein unglaublich bewegendes Bild…