13.11.2006 23:44
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Allgemein

Die ganzen Sachen kommen immer wieder.

Um mich rum geht viel kaputt, aber natürlich heißt das immer auch: Jetzt nochmal genauer hinschauen. Und von diesem genaueren Hinschauen berichten mir dann die Menschen, Freunde und Klienten gleichermaßen, und sie berichten immer wieder die gleichen Dinge.
Dass man zurück zu sich muss, natürlich. Dass sie offen bleiben wollen, keine Mauern bauen, dass sie dennoch froh sind, den Menschen zu kennen, dass sie für sich nochmal schauen müssen, ob sie glücklich werden. Natürlich.

Richard Fish äußert sich in einer der ersten Folgen von Ally McBeal und sagt, eine Beziehung sei immer eine Gleichung, sei immer ein Ich und Du. Daraus entstünde das Wir. Damit die Gleichung aber aufgeht, muss das Ich ganz sein, sonst langt es nicht zum guten Wir.

Und ich warte herrgottnochmal darauf, dass sich irgendwann diese ganzen Sachen, die ich sehe, die ich hier auch fragmentarisch an dieser oder jener Stelle mal zu äußern vermag, zusammenschließen zu einem Ganzen. Immer wenn ich denke “Jawoll, so passt es alles”, fällt mir wieder was auf, was auch stimmt, was auch mit reinmuss.

So einleuchtend das ist, dass das Ich erst fertig sein muss, damit es ein Wir werden kann (und so sehr sich das tatsächlich damit deckt, dass ich mich erst jetzt, wo ich nicht mehr so scharf auf eine Beziehung bin, bereit für eine fühle), dennoch sind andere Sachen auch einleuchtend.

Dass man zum Beispiel erstmal Leute an sich ranlassen sollte, und das fertige Ich auch mal herzeigen. Und vielleicht Kritik dafür kritisieren, und merken, dass es doch noch nicht fertig ist.
Und dass Verliebtheit einfach doch ne große starke Sache ist, und man vielleicht doch ein bisschen ackern muss am Anfang, und nicht gleich wieder zurück zum Ich laufen, weil man’s da gerade so schön warm hatte. Das Ich muss in den Wind. Aber natürlich muss es auch gehegt werden.

Wie ein Baby. Wenn die oft krank sind, tut es denen auch gut, und sie wachsen dran. Aber kuscheln muss auch sein.

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