Ich schrieb ja vor ein paar Tagen, dass Sicherheit zu wollen Unfug ist, weil man damit etwas, sucht, das “eine Zeit in der Zukunft zusichert, die man jetzt schon haben kann, wenn man sich gegen die Sicherheit entscheidet”.
Mich stört daran, dass man jetzt Lebensqualität aufgeben soll (weil: Unbeschwertheit ist Qualität), um später welche zu haben (weil: Sicherheit ist Qualität). Man erkauft sich also durch die Vorsorge die Sorglosigkeit von morgen.
Das ist sprachlich sehr eindeutig. Vor-Sorgen. Man macht sich jetzt schonmal Sorgen. Das klingt doch unlukrativ, oder? Als würde man sich schonmal vorfürchten, dass man seine Arbeit verliert, oder vortrauern, dass man irgendwann gehen muss.