23.05.2005 10:57
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Allgemein

Gestern hatte ich ein sehr fruchtbares Gespräch über dieses Blog und somit über das freie Lieben.

Punkt 1: Dieses Blog hier ist super. Ich hatte deswegen schon außerordentlich interessante Unterhaltungen, hatte 3 erste Dates, wenn man so will, 2 davon sogar mit Männern, und das war immer spannend und ergiebig.
Außerdem hat sich mein Bild, mein Konzept, wirklich so ausgestaltet, dass ich gut drüber reden kann, es ist viel weniger diffus als zu Beginn des Blogs.

Punkt 2: Das Gespräch gestern ist deshalb so fruchtbar gewesen, weil mir nochmal in ungeahnter Kürze bewusst wurde, was das allerwichtigste am freien Lieben ist.
Es ist (das wissen alle, die hier lesen, dass ich das so sehe) nicht der Sex, auch nicht die Polygamie, und, obwohl das auch wichtig ist, es ist auch nicht Inklusivität, also allumfassendes Lieben. Auch die Allgegenwärtigkeit ist nicht so entscheidend, ist nicht die Essenz.

What freies Lieben is all about ist letztlich, dass man sich selbst treu ist. Freiheit kann sich nur über die eigenen Wünsche und die eigenen Grenzen definieren. Jemand, der ständig reist, ist nicht unbedingt freier, als jemand, der immer zuhause bleibt, wenn letzterer das aus freien Stücken macht.
Und wenn man sich in der Liebe immer wieder fragt: “Ist das gut für mich? Ist das mein freier Wille? Möchte ich so leben?” dann macht man sich frei. Und dann ist auch ganz egal, ob die Situation, in der man sich das alles fragt, monogam, polygam, frei oder gebunden ist, wenn man diese Fragen mit Ja beantworten kann ist alles gut.

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