13.07.2005 12:06
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Allgemein

Ich bin beruhigt. Die Normen scheinen doch nicht ganz so streng zu sein, und Direktheit doch nicht ganz so gefährlich.

Jedenfalls bin ich sehr froh, dass ich sie gefragt hatte, der Abend war am Ende einer jener Abende, die ich so schätze, weil sie wie im Film sind.

Ich schätze ja sehr jene Momente im Leben, wo ich mich wie im Film fühle. Diese Momente, wo eigentlich nur der Soundtrack fehlt, und es wäre perfekt.
Wenn man richtig Glück hat, hat man mobile Musik dabei und hat sogar nen Soundtrack.

Szene 1:
Pflaster unter einer Stadtautobahnbrücke und einer Eisenbahnbrücke, beide unregelmäßig befahren. Er und sie sitzen unter einer Straßenlaterne, nah der Straße, und reden. Der Tag war sehr warm, aber die Nacht wurde immer kälter.
Ihre Unterhaltung ist voller Pausen, teils, weil sie über die Liebe reden, da will man nachdenken, teils, weil immer wieder Züge vorbeifahren, furchtbar lange Züge, deren unterschiedliche Waggons unterschiedliche Töne machen.
Schschsch, schschsch, schschsch, schschsch, kchchchch, kchchchch, kchchch, pa-tk, schschsch, schschsch, schschsch. Und immer so weiter.

Die Musik, die es im Film dazu gegeben hätte, wäre immer gleich laut weitergelaufen, wäre somit von den Zügen immer wieder übertönt worden, wäre aber jedesmal wieder unbeeindruckt aus dem Klangwust hervorgetreten.
Es wären Tied & Tickled Trio gewesen, denke ich, von der Auswahl auf der Seite Memory Dub oder Ship Monk.

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