27.02.2006 16:45
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Allgemein

Im Berliner Ensemble [sind] die Haupttugenden des Theaters ausdrücklich erwünscht: Phantasie und Imrovisation, Frechheit und Toleranz, Selbstironie, Sex, Geschmacklosigkeit, Subversion, Unsittlichkeit, Irrsinn und Gelächter, Obszönität, Blasphemie, Ironie, Publikums-, Kritiker- und Selbstbeschimpfung und so weiter und so fort bis ans Tor der Hölle.
Claus Peymann, Intendant des Berliner Ensembles

Was für ein Zitat!
Hintergrund ist ein “Skandal” in Frankfurt: Thomas Lawinky, ein Schauspieler, hat im (offenbar sehr modernen) Stück “Das große Massakerspiel. Oder: Triumph des Todes” einem Kritiker der F.A.Z. seinen Block aus den Händen gerissen und ihn dann aus dem Haus gejagt.
Der Berliner Intendant hat dem besagten Schauspieler Asyl angeboten, weil das Frankfurter Haus sich genötigt sieht, ihn rauszuwerfen.
Die Geschichte ist per se ziemlich albern, aber das Zitat! Ich muss öfter ins Theater gehen, glaub ich. Irrsinn, Unsittlichkeit und Blasphemie… genau mein Ding!

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