24.03.2006 18:19
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Allgemein

Ja, ich weiß, ziemlich hochtrabend. Aber sein wir mal ehrlich, um den geht’s doch, immer und überall.

Ich für meinen Teil bin ja dieses Jahr bislang zum Einen sehr von der Frage umgetrieben, was denn eigentlich “das gute Leben” ist, wie ich so zu leben habe, damit ich immer sagen kann “Ja, J., genau so ist es richtig”, und zum Anderen (nicht ganz zu trennen) die Frage nach Beruf und Berufung.

In eben jenem arbeite ich ja mittlerweile mit Klienten, sowohl als Berater wie auch im Team. So langsam häufen sich die Klienten, wo ich tatsächlich den ganzen Beratungsverlauf so mitbekomme, und ich stelle fest:
Die Probleme, mit denen die Leute kommen, sind recht unterschiedlich. Aber die Lösungen, die sie wollen, die Ziele, die sie haben, waren bisher ausnahmslos fast die Gleichen.

“Ich müsste mir selbst wieder näher kommen.”
“Ich möchte ich selbst sein.”
“Es geht um den Kern.”

Irgendwo in uns wartet etwas auf uns, es ruft mit seidenbestrumpfter Stimme und lockt uns. Und solange wir nicht da sind, werden wir nicht so recht froh, scheint mir.

Vielleicht ist das eine Scheinsuche. Vielleicht ist das, was da so lockend klingt, in Wirklichkeit nur das Echo der eigenen Unzufriedenheit, des Gefühls von “Das kann’s ja wohl noch nicht sein”.
Vielleicht ist es aber auch mehr.

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