17.02.2005 1:53
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Allgemein

Jerry Seinfeld hat in seiner nach ihm benannten (und besonders im Originalton ziemlich witzigen) Sitcom eine Episode, wo es darum geht, wie man Schluss macht, und zwar nicht mit… ja, wie nenn ich’s denn mal… Partnern, ja das ist gut, nicht mit Partnern, sondern mit Freunden.
Es geht so grob darum, dass es dafür keine Skripte gibt, keine Normen, dass man das gar nicht kann, eigentlich (Marianne Fredrikson schreibt in ihrem nicht lustigen aber sehr schönen Buch “Simon” dem Vater von ebenem jenem Simon folgenden Satz in den Mund: “Schluss machen? Glaubst du du bist Gott, dass du einfach mit Menschen Schluss machen kannst?!?”. Find ich sehr weise. Aber ich schweife ab).
Ich jedenfalls möchte Schluss machen mit meinem Mitbewohner. Es gibt so diverse Querelen, und es ist eigentlich niemand Schuld daran, das Problem reduziert sich darauf, dass wir sehr unterschiedlich kommunizieren und uns so gegenseitig verletzen/ verunsichern/ nerven (dazu ist wichtig zu wissen, dass ich die ersten 9 Monate in dieser WG als perfekt bezeichnen würde, und auch jetzt alles sehr super ist (was bei 9 Mitbewohnern was heißen will…), bis eben auf ihn, den in mehrerer Hinsicht jüngsten).
Wir haben das letztens besprochen, haben beide guten Willen gezeigt, aber wieder gab es jetzt Situationen, wo ich’s scheiße fand mit ihm zusammenzuwohnen.
Jetzt hab ich einen Brief verfasst, und muss schauen, ob ich mich traue ihn morgen auf dem Küchentisch liegen zu lassen.
Ich glaube, der Brief ist fair geworden, und ich glaube auch, es wäre sicher besser für mich, vielleicht sogar für uns, wenn der Mitbewohner auszieht.
Ich fürchte mich dennoch ein wenig. Schluss machen ist ja eh schon schlimm, glaub ich (saß bisher eher am anderen Ende oder habe es nicht als Schluss machen sondern eher als “Neu aushandeln” verstanden), aber dann auch noch dort Schluss machen, wo es keine Regeln gibt… Heijeijei.

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