01.03.2005 18:22
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Allgemein

Ich hatte gerade ein Gespräch über freies Lieben, und musste etwas feststellen, was ich im Grunde schon vorher hätte merken sollen.
Ich sprach mit zwei Kolleginnen auf der Arbeit, und sie erzählten davon, wie sie ihre Lieben so gestalten oder haben wollen, und beide beschrieben so mehr oder minder freie Sachen (eher mehr).
Beide fanden das, was ich beschrieb, zu krass (im Sinne von zu schwierig, “könnt ich nicht”, was ja okay ist).

Jedenfalls sag ich ja immer, dass Gefühle auf nem Kontinuum liegen, dass also bspw. Freundschaft von Beziehung nicht per se getrennt ist, dass man halt manche Leute mehr liebt, andere weniger, natürlich auch runtergebrochen auf einzelne Eigenschaften, und in dem Gespräch hab ich gemerkt, dass das mit den Liebeskonzepten ganz genau so ist. Die liegen auch auf einem Kontinuum.
Und genau so, wie ich sage, dass ich nicht bewerten will, dass das Maß, in dem ich jemanden liebe, für diesen Menschen halt genau passt, so ist das vielleicht auch mit den Konzepten.
Jedem halt das seine.

Zu missionieren hab ich ja noch nie versucht, aber durch diese Parallele gewinne ich irgendwie noch mal mehr Respekt vor Leuten mit einem gänzlich anderen Konzept. Und natürlich auch mehr Sicherheit in meinem, auch wenn es vielleicht ungewöhnlich ist. Ich darf ja auf diesem Kontinuum sein, wo ich will, gelle?

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