21.06.2005 19:32
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Allgemein

Der Tag war sehr ergiebig. Nach dem Gespräch mit meinem Papa traf ich noch eine Freundin, und wir redeten über Coming Outs, was ich ja bezüglich meines Liebeskonzepts auch gelegentlich erwäge.
Sie hatte ihres schon, und hat mich zum Einen belehrt, dass ein Coming Out ja nicht heißen muss, dass man es gleich jedem auf die Nase bindet.
Das ist schonmal schlau.

Viel wichtiger kam aber zum Anderen in dem Gespräch noch etwas raus, was ich anderswo schonmal verstanden hatte.
So wie ja die Liebe ein Kontinuum ist, merkte ich irgendwann, muss man nämlich auch Liebeskonzepte auf einem Kontinuum ansiedeln, und jeden Menschen machen lassen.
Und heute merkte ich, dass dieser Übertrag auch anderswo funktioniert.

Ich sage ja gern, dass für mich eine Beziehung, also jedwede Zwischenmenschlichkeit, im “Ausleben der Schnittmenge” besteht. Zwei gesunde, erwachsene Menschen begegnen sich, und leben die Schnittmenge dessen, was sie füreinander empfinden. Je groß, desto Spaß, klar, aber auch je unterschiedlich, desto okay.
Und, so erleuchtete sie mich heute, es gehört zu dieser Schnittmenge auch die Schnittmenge von Liebeskonzepten.
Ich muss gar nicht die Leute finden, die das genau so sehen wie ich! Es ist halt so ähnlich wie’s ist…

Interessanter Nebengedanke: Eventuell lassen sich die Menschen aber doch in zwei Gruppen aufteilen, nämlich je nachdem, ob sie
A ∪ B
wollen, nämlich die Vereinigungsmenge, die große Kernschmelze, oder eben
A ∩ B

Womit ich es wieder schön nicht kontinuierlich gemacht habe. Boing.

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