Monatsarchive: Oktober 2005

06.10.2005 19:08
0 Kommentare »
Allgemein

Der Counter hat wirklich gesponnen. Allerdings war es kein Einstellungsproblem von mir, sondern ein Bug im System.
Jetzt ist alles wieder gut, und ich hab den Wert nach unten korrigiert.
Wen auch immer das interessiert.

Bald schreib ich mal wieder was, übrigens. Nicht, dass noch jemand Sehnsucht bekommt. Über Paralleluniverselle Filme zum Beispiel will ich noch was schreiben.

Aber jetzt bin ich müde. Ganz müde.

04.10.2005 21:25
0 Kommentare »
Allgemein

Ein Freund war bei mir, und wir sprechen immer gern über das freie Lieben, und im letzten Gespräch habe ich eine Quintessenz erfahren, das war schön.

In diesem Gespräch kam auch etwas herum, nämlich der interessante Spruch

Appetit holen ist okay,
aber gegessen wird zuhause.

Dabei geht es um Sex. Und der Spruch ist interessant, denn wenn man das Bild ein bisschen weiterdenkt, steckt auch freies Lieben darin.

Man stelle sich vor, man wandert durch die Berliner Innenstadt, ist auf dem Heimweg. Da gibt es Hühnerfrikassee, richtig gutes. Lecker. Eine der wenigen Dinge übrigens, die ich schlimm vermisse, seit ich Vegetarier bin. Aber mir tun die Hühner trotzdem leid. Naja, wie auch immer.
Jedenfalls kommt man an einer schicken Sushibar vorbei. Mjam, mjam. Algen um Reis. Süße Soßen. Fließbänder statt Service… Super!

Jetzt will mir doch niemand erzählen, dass die Lust auf Sushi durch das Hühnerfrikassee gestillt wird! Ich meine, klar, für den Abend bin ich satt, aber das Sushi schmeckt ja trotzdem*. Und das Bittere ist ja, dass der Spruch das dauerhaft erwartet.
Wenn das Sushi mal eine Arbeitskollegin ist, die ich oft sehe, ich also bildlich gesprochen täglich an der Sushibar vorbeigehe, soll also meine Lust auf Sushi geringer werden, wenn ich abends dann Hausmannskost kriege? Gesetz den Fall ich mag Hausmannskost (sonst ist das Bild ja zu einfach), das macht keinen Sinn.

Und wenn ich mal Sushi essen gehe? Am nächsten Tag will ich wieder strammen Max. Oder vielleicht mal Nudeln. Vielleicht kann man ja sogar mal zusammen kochen, so Sushirouladen oder so. Roher Fisch auf Schwarzbrot. Da wird einem doch was einfallen.
Hauptsache man lässt nichts anbrennen, daheim oder in der Sushibar, und das Essen zuhause wird nicht kalt. Denn sonst muss es aufgewärmt werden, und das mag niemand… Und Essen wegschmeißen ist überhaupt das Allerschlimmste.

Oft geführter Dialog: Hey, schau mal… ist die nicht schön? – Ach, J., ich hab doch ne Freundin… – Ja und, ist das Mädchen da vorn dadurch weniger schön?

04.10.2005 21:13
0 Kommentare »
Allgemein

Mein Auto ist verkauft.
Der schwierige (as in: inkompatible) Mitbewohner ist seiner Wege gezogen.
Das freie Lieben in mir fühlt sich richtig an.
Das freie Leiben aus mir raus fühlt sich noch nicht ganz so richtig an, aber ich arbeite daran. Immerhin fühlt es sich schon gut an.
Ich habe neuen Teppich und insgesamt umdekoriert.
Ich habe einen neuen Job.
Die Band hat 3 supergeile neue Songs.
Ich habe interessante und spannende Menschen um mich.
Mein Zeitplan für’s nächste Jahr ist klar umrissen.
Anfang November fahre ich zu einem Poly-Treffen.

Alles ist gut.

Also, fast alles. Das freie Lieben, was sich in mir so richtig anfühlt, sorgt zwar zum Einen dafür, dass ich sehr in mir ruhe, aber zum Anderen auch für ein bisschen Extremismus und Blendung. Die letzten Beiträge sind zu weit draußen, irgendwie. Teile stimmen, aber Teile sind extremistisch.
Der Liebesextremismus soll, ich habe nämlich nachgedacht, wieder ein Ende haben. Wenn vorher Yin war ist jetzt Yang, oder andersrum. Es sind halt Wellen, aber momentan ist mir der Wellengang etwas stark. Ich muss zurückrudern. Es ist keine Wahrheit, was ich spüre, befürchte ich, sondern Borniertheit.
Der Extremismus wird übrigens hübsch durch meine aktuelle Blogcounterei belegt. So von wegen Gleichnishaftigkeit der Welt. Die Besucherexplosion liegt nämlich nicht in der Welt begründet, ist also keine Wahrheit, sondern in der Konfiguration. In der Subjektivität.

Aber ansonsten ist eigentlich alles gut. Wirklich ziemlich gut.