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Durch einen ganz dummen Zufall (ich verrat’s euch: Ich hab bei der Wikipedia zu verschiedenen Videospielen die Artikel gelesen) stolperte ich heute über den Begriff Gonzo. Ich kannte den bisher nur für Pornographie, wo ich immer dachte, der meint sehr klar auf den Geschlechtsakt an sich fokussierte Pornographie: Nahaufnahmen auf die Genitalien.

Weit gefehlt, und genau so weit hole ich jetzt erstmal aus. “Gonzo“, so erfuhr ich, ist ein Begriff, den Hunter S. Thompson (der Autor von Fear and Loathing in Las Vegas) als Journalist geprägt hat. Er bedeutet Journalismus, in dem das Subjekt vorkommt, in dem die Eindrücke und Gefühle des Autors Teil der journalistischen Leistung sind. Dies ist für den klassischen Journalismus so verrückt, dass sie eine solche Art der Berichterstattung nur als Literatur verstehen können. Es wäre gar kein Journalismus.

So, kurz zurück zum Sex, bevor ich zum Höhepunkt komme (des Artikels): Gonzo-Pornos machen genau das: Einer der Darsteller hat die Kamera. Naturgemäß ist das dann auch näher dran am eigentlichen Geschlechtsverkehr, aber das subjektive ist definitorisch, nicht die Genitalien.

So, nun aber: Es mag für viele nicht neu sein, ich finde es aber interessant: Das ganze Netz mit der Blogosphäre und Twitter und derlei ist letztlich Gonzo. Dieses Blog hier ist Gonzo.

Wieder was gelernt.